Erziehungsverantwortliche (Eltern, PädagogInnen, LehrerInnen u.a.) sind häufig mit ungewöhnlichen, destruktiven und auch gewalttätigen Verhaltensweisen von Kindern und Jugendlichen konfrontiert. Nicht selten fühlen sie sich hilflos und ratlos. Sie ziehen sich zurück, lassen gewähren oder geraten in eskalierende Machtkämpfe, die zu weiterer Verzweiflung führen. Die traditionellen Trainingskonzepte geraten ebenfalls im Umgang mit hocheskalierten Systemen an ihre Grenzen.
Haim Omer, Professor für Klinische Psychologie an der Universität Tel Aviv, hat dazu das Konzept der „Neuen Autorität“ entwickelt, welches zu einem großen Teil auf der Idee, Methodik und der sozialpolitischen Idee des Gewaltlosen Widerstandes von Mahatma Gandhi aufbaut.
Im Elterncoaching erarbeite ich mit den Eltern Zusammen, Wege wie sie wieder als Familie zusammenfinden. Wie sie sich an ihrem Kind wieder freuen können. Wir arbeiten mit verschiedenen Ansätzen, wie zum Bsp. der neuen Autorität nach Haim Omer.
Neue Autorität ist ein Ansatz, der Erziehende stärkt und ihnen Mittel zur Gestaltung ihrer Verantwortung bereitstellt, gleichzeitig aber auch eine positive Beziehungsgestaltung und wertschätzende Grundhaltung fördert.
Systemisches Elterncoaching nach Haim Omer "Neue Autorität" Haim Omer, Professor für Klinische Psychologie an der Universität Tel Aviv, hat dazu das Konzept der „Neuen Autorität“ entwickelt, welches zu einem großen Teil auf der Idee, Methodik und der sozialpolitischen Idee des Gewaltlosen Widerstandes von Mahatma Gandhi aufbaut. Gemeinsam mit Arist von Schlippe hat Haim Omer die „Neue Autorität“ durch eine Vielzahl von Tagungen, Seminaren und Büchern bekannt gemacht. Dabei hat es sich zunehmend zu einem systemischen Konzept entwickelt. An der Weiterentwicklung sind Martin Lemme und Bruno Körner (Partner in SyNA) seit 2002 maßgeblich beteiligt. Gedacht war es ursprünglich für Familien, in denen der Konflikt zwischen Eltern und Kindern hoch eskaliert und die elterliche Präsenz verloren gegangen war. In solchen Familien fühlen sich Eltern an den Rand gedrängt und die Kinder bestimmen das Geschehen. Mittlerweile findet es auch Umsetzung bei Familien, in denen Kinder durch ängstliches, zwanghaftes oder auch traumabezogenes Verhalten Erziehungsverantwortliche in hilflose Situationen bringen.
Im Elternhaus geht es darum, eine Form von „Anwesenheit“ und „Dasein“ zu verwirklichen, die nicht (primär) auf Macht und Durchsetzung gegründet ist, sondern auf Beziehung und Kooperation – und die damit Bindung ermöglicht. Die aus dem Konzept hergeleiteten Interventionsmöglichkeiten zielen darauf ab, verlorengegangene Präsenz wiederherzustellen und damit auch verlorengegangene Bindungen zu erneuern oder neu aufzubauen. Damit fokussiert „Neue Autorität“ auf etwas grundsätzlich anderes als Kontrolle, Durchsetzung oder Macht, nämlich auf Verbundenheit. Die Betroffenen lernen dabei die entstandenen Eskalationsprozesse zu erkennen und aus diesen auszusteigen, deeskalierend und beziehungsfördernd vorzugehen und anhand der Methoden des Gewaltlosen Widerstandes, eines transparenten öffentlichen Vorgehens und der Nutzung eines Unterstützungsnetzwerkes neue Möglichkeiten in der Entwicklung tragfähiger Beziehung verantwortlich zu entwickeln. Überblick
MarteMeo Der Name Marte Meo steht für eine ressourcenorientierte Unterstützung der natürlichen Entwicklungsprozesse von Kindern und Jugendlichen. Aber nicht nur für Heranwachsende, auch in zahlreichen Bereichen der zwischenmenschlichen Kommunikation unter Erwachsenen wird diese Methode zunehmend geschätzt.
Marte Meo basiert auf der Analyse von Alltagssituationen, welche auf Video aufgenommen werden. Die Videoanalysen erlauben es, Eltern und Fachleute konkret und detailliert zu beraten, wie sie die Entwicklung der Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen mit besonderen Bedürfnissen unterstützen und ihre Ressourcen aktivieren können. Ihr Leitgedanke orientiert sich an dem Bedürfnis nach personeller Verbundenheit sowie an dem Bedürfnis nach Raum für Wachstum und Entwicklung.